Focaccia aus unserem Pizza Teig – Teil 2
Focaccia aus unserem Pizza Teig – Teil 2
Damit dieser Teil mit den vorherigen und somit dem ersten Schritt unseres Teiges Sinn ergeben,
gibt es hier nochmal die Auffrischung und den ersten Arbeitsschritt, wie euer Teig perfekt wird:
In diesem Beitrag, bzw Rezept, packe ich gleich mehrere Möglichkeiten.
Wir machen gemeinsam aus nur einem Teig gleich mehrere schöne Gerichte, die ihr in aufeinander folgenden Tagen
für euch und eure Familie zubereiten könnt.
Ich freue mich, wenn ihr die Ergebnisse und die Erfahrungen mit mir in unserer Facebook Gruppe
Cooking Italy – La Cucina Italiana teilt.
Hier der Link zur Gruppe:
https://www.facebook.com/groups/499149896845842
Für dieses Rezept müsst ihr folgendes beachten:
1. Arbeitet am besten mit einer Teigmaschine, bzw einem Rührgerät.
Habt ihr das nicht, könnt ihr auch ein Handrührgerät mit einem Knethaken verwenden
2. Benutzt eine Rechteckige Plastikbox um später den Teig luftdicht zu verpacken
Habt ihr das nicht, nehmt eine Schüssel und Frischhaltefolie. Muss aber in den Kühlschrank passen
3. Arbeitet ausschließlich mit eiskaltem Wasser und benutzt frische Hefe
4. Im Idealfall habt ihr einen Pizzastein für die Pizza oder eben einen entsprechenden Ofen der 400 Grad und mehr schafft.
Im Idealfall benutzt ihr ein Mehl das über 11% Protein enthält. Wir haben ein Farina Tipo 0 aus Kalabrien. Dieses findet ihr auch in unserem Shop.
Die absoluten Pizza Profis schwören auf Mehle aus Kampanien mit einem noch höheren Protein Gehalt.
Dieses reicht allerdings vollkommen, weil wir auch andere Sachen damit machen.
Gebt euer Mehl in die Rührschale und verreibt darin eure Hefe.
Es sind tatsächlich nur 1-2 Gramm frische Hefe. Nicht mehr. Es reicht völlig aus.
Startet nun eure Küchenmaschine, bzw fangt an zu rühren. Gebt nun nach und nach in langen Abständen eurer kaltes Wasser dazu.
Das Mehl soll immer das Wasser erst aufnehmen, dann den nächsten Schluck Wasser, bis ihr nur noch etwa 50ml Wasser übrig habt.
Dieser Prozess kann bis zu 30 Minuten dauern. Er ist sehr wichtig, für die Stabilität der Pizza.
Wenn das Wasser nun fast vollständig aufgebraucht ist, gebt ihr eure 16,5 Gramm Salz dazu.
Letztes Wasser darüber und erneut kneten.
Legt dann euren Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Die Profis haben meist eine glatte Stein, Marmor oder Metallplatte und
lassen das Mehl weg. Da unser Teig recht feucht ist, ist diese Arbeitsweise für Anfänger sehr schwer.
Faltet nun euren Teig Mehrmals, aber knetet ihn nicht mehr. Die Luft soll nun im Teig bleiben.
Versucht mit bemehlten Händen den Teig vorsichtig so ineinander zu falten, dass es eine Kugel wird.
Diese Kugel kommt nun in eure Tupperschale mit Deckel und bleibt eine Stunde draußen stehen.
Anschließend kommt die verschlossene Schale für 24 Stunden in den Kühlschrank
Nach 24 Stunden nehmt ihr den kalten Teig aus eurer Schale und teilt ihn in die entsprechenden Stücke.
Ich mache ca 320 Gramm Teigballen für die Pizza. Davon habe 2 gemacht.
Einen Teigballen in ca 350 Gramm für mein Focaccia und die letzten beiden werden dann ca 250 Gramm für die Pizza fritta.
Letztere entscheide ich aber erst am Tag wenn es soweit ist, wie stark der Teig weiter gegart ist, bzw wie viel Teig effektiv noch übrig ist
Ich lass nun die beiden Teigballen für die Pizza draußen und decke sie nochmal gut ab, dass sie keine feste Kruste bekommen.
Die Pizza die wir gemacht haben findet ihr hier:
Pizza, Focaccia, Pizza fritta – Ein Teig, viele Möglichkeiten
Der Teig war nun 24 Stunden, bzw 48 Stunden im Kühlschrank.
Nun nehmt ihr die Teigkugel für die Focaccia aus dem Kühlschrank. Im vorherigen Teil habe ich geschrieben, dass dieser Fladen ca 350 Gramm haben soll.
Es spielt aber am Ende keine Rolle ob er 350 Gramm oder gar 500 Gramm hat. Wichtig ist dabei, dass ihr eure Form eurem Teig anpasst
und nicht andersherum.
Ich habe meinen Teig von 350 Gramm aus dem Kühlschrank genommen und ihn in eine runde Kuchenform gelegt die ich vorher mit Olivenöl bestrichen habe.
Es ist eine kleine, runde, hohe Form von einem Durchmesser von 18-20 cm
Den kalten Teig verteile ich nun mit leichtem drücken in die geölte Backform
Das Focaccia soll nun ganz langsam in dieser Form gehen und luftig wachsen.
Deckt die Form mit einem Tuch ab. Dieser Prozess sollte mindestens 3 Stunden dauern.
Nehmt nun eure reifen Strauchtomaten (ganz gleich ob San Marzano, Roma, Cocktail) und halbiert Sie, bzw je nach Größe, teilt sie
in zwei oder 3 Teile, verteilt dabei das Fruchtfleisch über dem Focaccia und steckt die Tomaten mit etwas Druck mit der innenseite
in den Teig.
Verteilt die Tomaten üppig und seid nicht sparsam. Drückt dann eure Oliven um die Tomaten in den Teig
Zum Schluss mit Meersalz, vor allem die Tomaten bestreuen, Olivenöl über das Focaccia träufeln und mit Oregano abschließen
Anschließend kommt das Focaccia bei 250 Grad Ober- und Unterhitze für ca 20 Minuten in den Backofen.
Die Zeitangabe ist nur ein Richtwert. Das Focaccia soll schön oben und unten gebacken sein.
Normalerweise wird ein Focaccia oben sehr kross und man muss es mit einem Tuch abdecken oder gar einwickeln wenn es aus dem Backofen kommt.
Doch durch die Backform und die dich bedeckte Oberfläche, wird dieses Focaccia soft und kross zugleich.
Wunderbar gebacken und ein absoluter Renner für jedes Grillfest oder Buffet.
Morgen gibt es Teil 3 unserer Ideen, was man mit einem Pizzateig alles machen kann.
Also dran bleiben 😉
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