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Fructoseintoleranz in der italienischen Küche: Genussvolles Essen trotz Einschränkungen

Fructoseintoleranz in der italienischen Küche: Genussvolles Essen trotz Einschränkungen

Fructoseintoleranz in der italienischen Küche: Genussvolles Essen trotz Einschränkungen

Fructoseintoleranz in der italienischen Küche: Genussvolles Essen trotz Einschränkungen

Die italienische Küche ist fraglos eine der beliebtesten Küchen weltweit. Die damit verbundene mediterrane Ernährungsweise gilt zudem unter sehr vielen Ernährungsfachleuten als besonders gesund. Doch bei einer Fructoseintoleranz  gibt es für Betroffene selbst bei dieser Küche einige Dinge zu beachten; denn gewisse Lebensmittel und Speisen sind mit Vorteil zu meiden.

Welche Formen von Fructoseintoleranzen gibt es?

Heutzutage vertragen schätzungsweise bis zu 40 Prozent der westlichen Bevölkerung Fruchtzucker, also Fructose, nur schlecht oder gar nicht. Damit handelt es sich um eine relativ weit verbreitete Lebensmittelunverträglichkeit. Für die betroffenen Menschen stellt sich stets die Frage, welche Lebensmittel bekömmlich sind und welche nicht.

Fruchtzucker kommt nicht nur in Früchten vor, sondern auch in unterschiedlicher Konzentration im Gemüse und in allen mit Haushaltszucker gesüßten Speisen, Desserts oder Fertigspeisen und Süßgetränken. Die Fructoseintoleranz kann sich in zwei ganz verschiedenen Ausprägungen zeigen:
Die intestinale Fructoseintoleranz ist der mit Abstand häufigste Typ. Die damit verbundene Fructose-Malabsorption zeigt einen Defekt im molekularen Bereich des Dünndarms an. Dort kann die Fructose nicht mehr ordentlich durch die Dünndarmwand in den Blutkreislauf überführt werden. Der Fruchtzucker bleibt also im Darm liegen, bis ihn die Bakterien verwerten. Das ruft jedoch die typischen Fructoseintoleranz Symptome hervor. Diese reichen von Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Bauchschmerzen, Krämpfen bis hin zu Durchfall. Bei einer länger dauernden Störung kommen auch noch andere Sekundärsymptome hinzu.

Die hereditäre Fructoseintoleranz  ist ein relativ seltener Defekt des Stoffwechselprozesses. Von 20000 Neugeborenen ist im Schnitt eines betroffenen. Bei diesem zweiten Typ gelangt zwar die Fructose noch ins Blut, kann dort aber nicht verstoffwechselt werden. Als Folge davon bleibt den Betroffenen nur das strikte Meiden aller fructosehaltigen Lebensmittel und Speisen übrig. Das wird ihnen zumindest etwas erleichtert durch eine oftmals angeborene Abneigung gegen Früchte und Gemüse.

Zu erwähnen ist schließlich noch die Sorbitintoleranz als weitere Form der Fructoseintoleranz. Sorbit ist der Zuckeralkohol der Fructose und kommt in manchen Obstsorten vor oder wird als Süßungsmittelersatz verwendet. In gewissen Backwaren findet er sich zudem als Feuchtigkeitsmittel wieder.

Genuss auf Italienisch trotz Fructoseintoleranz

Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit des Typ 1 gelten eigentlich für jede Küche die gleichen Regeln, egal ob italienisch oder deutsch. Verboten sind in einer ersten Phase Früchte und Fruchtsäfte, Obst, Mangos, Weintrauben, Quitten und Trockenfrüchte. Honig, Marmelade und andere Süßigkeiten gehen auch nicht mehr. Zu meiden sind ferner Fertigprodukte, sofern zuckerhaltig, sowie Produkte für Diabetiker.

Dafür können Pilze, Avocados, grünes Blattgemüse, Zucchini, Sellerie, Gemüse in kleinen Mengen nur, Nüsse, Kartoffeln und glutenfreie Beilagen gegessen werden. Auch Fische, Fleisch und Eier als Frischprodukte sind problemlos. Mit der Zeit kann versucht werden, ob wieder etwas fructosehaltigere Lebensmittel in den Speiseplan aufgenommen werden dürfen. Denn es ist möglich, sich durch eine Darmsanierung unter ärztlichem Rat erfolgreich behandeln zu lassen. Jedenfalls bleibt von der reichhaltigen italienischen Küche immer noch sehr viel übrig, um das Essen weiter zu genießen.

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