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30 Tage Südititalien - mein Reisetagebuch zu Casalinga

30 Tage Südititalien – mein Reisetagebuch zu Casalinga

30 Tage Südititalien – mein Reisetagebuch zu Casalinga

30 Tage Südititalien – mein Reisetagebuch zu Casalinga

Hier bin ich jetzt… Finally
Eine Reise dich ich lange geplant habe. Eigentlich schon letztes Jahr. Nicht die Reise selbst, aber viele vorbereitende Dinge. Es ist die Reise um Fotos zu machen, für mein erstes Kochbuch „Casalinga“, das eigentlich schon im August 2020 veröffentlicht werden sollte. Warum das nicht passiert ist, wissen wir ALLE ja mittlerweile.
Seitdem ist sehr viel passiert. Doch, weil dies ein sicher sehr langer Beitrag wird, möchte ich euch direkt von dieser, neuen Idee erzählen.

Normalerweise veröffentliche ich von meinen Reisen Instagram Videos und Bilder, poste Bilder und Beiträge auf Facebook und mache dann anschließend nochmal einen kleinen Bericht mit Bildern hier auf unserem Blog.

Dieses Mal möchte ich allerdings ein Reisetagebuch schreiben, das ich täglich aktualisiere. Ihr seid so also täglich im Bilde wie der Status dieser Reise ist, aber vielleicht bekommt ihr auch einen persönlichen Einblick in das was ich so mache, bzw. wie es mir gerade so geht.

Seid ihr bereit? Irgendwie aufregend, oder? 🙂 Das ist es was es am besten beschreibt. AUFREGEND!!

Tag 1

Freitag Abends habe ich meinen Assistenten, Kumpel und naja, ich nenne ihn immer liebevoll „meinen Boss“, bei seiner Mama in Mannheim abgeholt. Meinen jüngsten Sohn Santino.
Dann haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Italien gemacht. Santino ist erprobt, denn wir fahren jedes Jahr gemeinsam mindestens einmal nach Italien. Tatsächlich möchte er lieber mit dem Auto fahren und da sich diese Reise ohnehin über 5 Regionen und 30 Tage erstreckt und ich an manchen Orten nur 1-3 Tage verbringe, ist Fliegen ohnehin keine Option. Ich wäre nicht nur unflexibel, sondern auch noch von Fluggesellschaften abhängig, was in dieser Zeit nicht ratsam wäre.

Da wir erst um 18 Uhr los gefahren sind, haben wir auf der Hälfte der Strecke einen Halt von 5 Stunden an einem Rasthof gemacht. Um 6 Uhr morgens sind wir dann weiter gefahren und waren gegen 9 Uhr in der Toskana.
Dort haben wir die historische Kleinstadt „LUCCA“ besucht und erst einmal etwas gefrühstückt.

                       

Lucca die Heimat des Komponisten Puccini ist ein wunderschöner Fleck, der sofort an das Mittelalter erinnert.
Trotz der 80.000 Einwohner, erinnert dieser an viel kleinere Orte Italiens. Umgeben historischen Mauern muss ich Lucca keineswegs hinter der Großen der Toskana verstecken. Auch wenn einzelne Teile sehr an Siena oder Florenz erinnern.

          

Erst haben wir unsere Rundgang von etwa 2,5 Stunden gemacht und dann hatten wir ein wunderbares Frühstück.

Mein Boss Santino. Immer gut gelaunt und ein wunderbarer Begleiter 🙂

Danach ging es weiter mit einem kurzen Abstecher nach Livorno und am Ende sind wir an unserem ersten Etappenziel angekommen. Dem Podere Campo all olivo   von unserem Freund Cesare. Dort werden wir die erste Woche einfach nur Urlaub machen. Also fast 😉
Mit diesem Sonnenuntergang haben wir den Abend und ein besonderes Abendessen eingeleitet.
Alles weitere folgt morgen.

Tag 2

Schon am Tag 2 ist die vollständige Entspannung eingetreten 😉
Mein Assistent und ich verbringen viel Zeit am Pool des Podere und lassen auf jeden Fall Fünfe gerade sein. Bis 28.8. bleibt das hier in erster Linie Urlaub.
Nichts desto trotz machen wir uns immer mal auf den Weg um die Gegend zu erkunden und um Freunde zu besuchen, die wir in den letzten Jahren hier in der Maremma kennengelernt haben.

Heute geht es nach Scarlino. Der kleine Ort mit gerade mal 3000 Einwohnern, der aber ein paar wahre Schätze birgt. Zum einen ist das die Burg, das Kastell Aldobrandeschi und zum anderen ist es der phantastische Ausblick über die Berge der Toskana bis hin zum Meer in Follonica.

Scarlino wirkt Mittags recht verschlafen und sehr ruhig. Kleine Gassen, hier und da ein Café oder eine Bar.                     

Am Abend ändert sich das aber. Gerade im Sommer ist in Scarlino Abends eine tolle Stimmung und sobald die Sonne untergeht, sind die Lichter der Straße in Verbindung mit der Aussicht wunderschön.

Wir fahren außerdem nach Scarlino, um in der Vecchia Locanda Mittag zu essen.
Dort gibt es eine hervorragende Maremmanische Küche nach Hausfrauen Art zu angemessenen Preisen und immer frisch zubereitet.

                

Links gegrillte Krake auf cremigem Kartoffelpüree. Rechts Wildschwein Gulasch mit gebratenen Polenta Sticks. Vor ein paar Jahren habe ich dieses Lokal entdeckt und mich sofort darin verliebt.

Den Rest des Tages haben wir völlig entspannt verbracht…

Tag 3

Heute haben wir uns vorgenommen das Ganze mal etwas ruhiger anzugehen. Die eigentliche Fototour für mein Kochbuch beginnt ja erst am 29. und bis dahin sind noch ein paar Tage Zeit.
Das bedeutet natürlich nicht, das wir nur am Pool rum lungern und warten bis es irgendwo etwas zum Essen gibt 😉

Am heutigen Tag haben wir endlich unseren Freund Luigi Sabatini vom Frantoio San Luigi besucht. Luigi ist eigentlich der wahre Grund, weshalb wir schon seit Jahren in die Maremma fahren. Anfang hatten wir eine eher geschäftliche Beziehung, aus der dann aber eine wahre Freundschaft wurde.

          

Luigi werden wir diese Woche noch öfter sehen und wenn das Foto Team kommt, werden wir auch ein paar Bilder für das Buch in Luigis Ölmühle in Caldana und auf seinem Olivenhain machen. Darauf freue ich mich sehr, denn Luigi ist eben ein wichtiger Teil in meiner Arbeit als Foodscout und Foodblogger gewesen.
Santino fühlt sich natürlich ebenfalls sichtlich wohl 🙂

                       

Später haben wir uns auf den Weg zu La Novella in Richtung Follonica gemacht.
La Novella ist ein kleiner Feinkost Laden mit gutbürgerlicher, maremmanischer Küche. Es gibt eine kleine Karte mit saisonalen Gerichten und man bekommt frische Wurst und Käseplatten aus dem wirklich hervorragenden und üppigen Sortiment der Frischetheke und Landweine aus einem Zapfhahn. Man speist gut und sehr preiswert.

              

Das Schöne ist aber auch, das man aus dem Sortiment direkt schöne Lebensmittel mit nachhause nehmen kann und so haben wir uns für den Abend tolle Wurst und Käsesorten und eine schöne Flasche Wein einpacken lassen.
Also.. für mich 🙂 Stilles Wasser und Aranciata für meinen Boss gibt es sowieso immer!

Am Nachmittag waren wir im schönen Castelgione della Pescaia. Ein wunderschöner Ort am Meer mit einem Castello das über dem Ort ragt. Toller Ausblick und ideal für einen schönen Spaziergang mit ein wenig Steigung um all die Kalorien der Tage etwas zu verbrennen. Naja, wollen wir es mal nicht übertreiben. Es ist nicht wirklich sehr anstrengend 😉

 

Tag 4

Die Tage die wir entspannt verbringen, werden jetzt immer weniger. Von jetzt an zähle ich quasi Rückwärts.
Mein Foto Team aus Kalabrien kommen schon am Samstag und dann gibt es keinen Tag mehr ohne volles Programm.

Abends waren wir zusammen mit unserem Freund Luigi in einem Restaurant in Grossetto das eigentlich nur Eineheimische besuchen. Das Il Tordaio

                           

Im Il Tordaio wählt man aus zwei Karten. Einmal Mare und einmal Monte.
Das bedeutet im Klartext, das ihr wählen könnt zwischen Gerichten mit Fisch oder eben Fleisch und Gemüse. Auf beiden Seiten gibt es ausreichend typische Vorspeisen, Pasta Gerichte, Hauptspeisen und Desserts.

                              

Alles sehr einfach gehalten, aber von höchster Qualität und wirklich sehr preiswert.

                      

Ein sehr schöner Abend in einer besonderen Location die wir sehr gerne weiter empfehlen!

Tag 5

Am fünften Tag haben wir uns schon früh auf dem Weg gemacht um meine Cousinen in Pistoia zu besuchen. Eine meiner Cousinen aus Kalabrien lebt bereits seit 30 Jahren in der Toskana. Die andere war zufällig gerade zu Besuch. Natürlich wollte sich meine Cousine nicht überreden lassen, das ich einen Tisch zum Mittagessen in einem Restaurant buche. Stattdessen gab es Spezialitäten aus Kalabrien und der Toskana.

Doch vorher machte ihr Mann mit uns eine kleine Tour durch die extrem großen Pflanzen Plantagen in Pistoia und Quarrata. Wenn ihr gerade verwirrt seid.. mir ging es genauso bei dieser Aussage.

                              

Pistoia ist DER ORT Italiens mit den meisten Baumschulen. Keine andere Stadt Italiens verschifft mehr Pflanzen aller Arten in die Welt. Großer Abnehmer sind dabei Deutschland und England aber auch Russland und viele Länder in Asien kaufen große Mengen der hier angebauten und in Töpfe umgesetzte Zierpflanzen, Großpflanzen, große Bäume und sogar ganze Hecken. Was ich hier auf Kilometerweiten Feldern sehen durfte war nicht zu glauben.

Auch eine unmenge an Tannen für Weihnachten von allerhöchster Qualität und besonderer Schönheit durfte ich dort im Anbau bewundern. Atemberaubend. Schaut selbst mal im Netz nach der Vielfalt, Auswahl und Menge die in Pistoias Baumschulen angebaut werden.

Etwas womit ich überhaupt nicht gerechnet habe und froh es selbst gesehen zu haben.

                                

Natürlich waren die von meine Cousine zubereiteten Speisen ganz große Klasse. Eben typisch kalbresische Hausfrauen Küche und genau das was meine Küche und die Rezepte meines Buches aus machen.

Danke für diesen tollen Mittag.

Dieser Tag hatte aber noch ein weiteres Highlight. Einen Großteil des Tages haben wir ja eigentlich im Auto verbracht. Nach einer kleinen Pause am Nachmittag in unserem Podere, ist es schon fast wieder Abendessen Zeit gewesen. Naja, am Ende klingt das aber viel dramatischer, als es wirklich ist.
Tatsächlich essen wir fast nur zu den Mittag und Abendessens Zeiten. Dafür aber immer gut und Abends wohl auch reichlich 😉

Zum Abendessen waren wir in der Vecchia Hosteria in Gavorrano. Ein wundervolles Restaurant mit kleinem Hotel an einem wunderschönen Platz. Der Sonnenuntergang dort ist phantastisch und die Küche typisch maremmanisch.

       

       

Die Küche ist echt und gut, ohne Schnörkel. Dazu noch eine Flasche Vino della Casa und der Abend endet so perfekt wie er angefangen hat.

          

          

Tag 6

            

Die Maremma ist eine unbeschreibliche Region. Es gibt unglaublich viel zu sehen und ganz gleich welche Arten von Gebirge, Küsten, Strände, Sehenswürdigkeiten und/oder historische Orte. Man findet einfach alles was man sich von einer italienischen Region erwünscht. Nach Casteglione della Pescaia, haben wir uns dann noch auf den Weg nach Populonia gemacht. Vorbei am wunderschönen Strand, hoch zum Torre und dem kleinen Ort direkt unter dem Torre. Schon der Ort mit seinen kleinen Gassen und den kleinen Geschäften, Bars und Restaurants ist wunderschön.

Doch ein Blick vom Torre lässt keine Wünsche mehr offen. Bei schönem Wetter sieht man bis Korsika, Elba und Capraia. Hinweg über Popolonia über die komplette Maremma. Dieser Ausblick ist unbezahlbar und auf jeden Fall JEDE Reise wert.

Abends dann konnte ich endlich meinen Freund Sandro von IL BOCACCIA in Caldana wieder treffen. Dort haben wir mit dem kompletten Team und meinem Freund Luigi von Olificio San Luigi zu Abend gegessen. Mit der untergehenden Sonne, ist auch die Kirche in Caldana direkt am Hang wundervoll anzusehen.

Sehr gute maremmanische Küche im IL BOCACCIO bei Sandro

               

 

Tag 7

Der Spaß ist vorbei… Die Kalabresen sind da 😉 Mein Foto und Film Team aus Kalabrien ist angekommen.
Nun wird richtig gearbeitet.

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Der Morgen beginnt mit einem Drohnenflug in Scarlino und einem schönen Spaziergang. Anschließend hatten wir einen Termin im Weingut La Pierotta bei Simone Rustici. Seine Mama ist eine passionierte Köchin. Sie ist stolze 80 Jahre und macht Pasta wie eine Weltmeisterin.

Am Mittag haben wir uns zusammen nach Massa Marittima gemacht um alle zusammen Mittag zu essen.

                   

Ich kann mich hier und jetzt outen als ein sehr großer Massa Marittima Fan. Nur weniger Orte in der Welt strahlen für mich solch eine Magie aus. Durch die Straßen flanierend fühle ich mich in eine Zeit von Ritter und Magden zurück versetzt. Auf dem Piazza vor der Kathedrale San Cerbone könnte stundenlang stehen und meine Zeit verbringen. Doch nun wird ja bekanntlich richtig gearbeitet und deshalb sind wir nach einem kleinen Spaziergang und dem Mittagessen direkt zum nächsten Termin.

Wir haben mit unserem Freund Luigi Sabatini ein Shooting und einen schönen Spaziergang an einem seiner Oliven Felder gemacht. Also eigentlich sind es ja Bäume um die wir spaziert sind.

Abends waren wir dann alle zusammen in Follonica und haben eine Pizza am Meer gegessen. Es war unglaubich windig. In der Nacht hat es das erste Mal geregnet.

Tag 8

Leider war heute das Wetter sehr schlecht. Das wird die nächsten zwei Tage wohl auch so bleiben.
Wir haben die letzten großen und wichtigen Shootings auf morgen verschoben und haben heute nur am Nachmittag ein Shooting bei Sandro in Caldana in seinem IL BOCACCIO gemacht. Das hat aber alles wieder wett gemacht, da Sandro einfach eine große Persönlichkeit ist.

Tag 9

Den Morgen und Vormittag haben wir mit einem kleinen Spaziergang in Gavorrano verbracht und viel vorarbeiten für die nächsten Wochen. Außerdem musste ich den Post für den Wein des Monats und das dazugehörige Rezept vorbereiten. Zwischendurch muss ich natürlich weiter arbeiten um ein wenig Geld zu verdienen 😉 Schließlich bin ich 30 Tage unterwegs. Ich bereite einen Online Kochkurs Ende September und einen Kochkurs in der Pfalz Mitte Oktober vor.

                                    

Santino ist natürlich auch noch da. Mittlerweile ist aber seine Mama aus Deutschland gekommen und so verbringen die beiden nun noch ein paar Tage zusammen.

Den vorletzten Abend haben wir bei einem Aperitivo am Hafen Scarlino verbracht. Durch die Wolken vom Mittag, hatten wir einen Sonnenuntergang den man sehen muss. Unbeschreiblich!

                  

Tag 10

Wir hatten heute einen gemeinsamen Termin in Florenz. Neue mediale Projekte in Italien mit einer großen Agentur. Der italienische Markt wird immer aufmerksamer auf die Arbeit die wir in Deutschland machen.
Sehr interessant. Mehr kann ich leider nicht verraten 🙂 Tatsächlich hat es aber mehrere Stunden gedauert und auch die Fahrt hin und zurück von Gavorrano dauerte ca 4,5 Stunden insgesamt.

             

Zurück in Gavorrano musste ich direkt einkaufen um am Abend für die ganze Crew, meinen Gastgeber Cesare vom Podere Campo all Olive und Luigis ganze Familie zu kochen. Am Ende waren es 14 Personen und ich kam ganz schön ins schwitzen 😉

Doch es war der letzte Abend in der Maremma und so sehr ich mich auch auf die weiteren Etappen freue, hier bin ich gerne, denn hier bin ich unter Freunden.

Tag 11

Früh morgens, aufbruch nach Rom, damit Santino das Kolloseum noch sehen kann, bevor es zurück nach Deutschland geht. Naja und was soll ich sagen… schaut erstmal diese Bilder:

           

            

Rom ist und bleibt unbeschreiblich schön. Mehr Magie und Geschichte kann eine Stadt kaum mehr ausstrahlen. Ich bin immer wieder fasziniert und eigentlich auch sprachlos.

          

Rom steht auch für viele wichtige Gerichte der italienischen Küche und bildet außerdem das Tor zu Süditalien. Wir sind also nicht ganz ohne Grund hier gelandet. Doch neben Amatriciana, Gracia, Cacio e Pepe und Carbonara, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, gibt es eine Streetfood Spezialität, die wichiger für Rom nicht sein könnte. „SUPPLI“. Die frittierten Reisbällchen, die nicht mit Arancini aus Sizilien vergleichbar sind, werden in einem Laden auf perfektion zubereitet. Von niemand geringerem als Großmeister Arcangelo Dandini, den ich persönlich treffen durfte. Wieder mal eine große Ehre. Mehr darüber gibt es aber in meinem Kochbuch Casalinga, im März 2021

Unser Abend endet in Kampanien und Santino ist nun in Deutschland.

Tag 12

Ich schreibe jetzt aus Kalabrien.. eigentlich am Tag 24 😉 Ich habe es nicht geschafft jeden Tag zu schreiben oder zu aktualisieren. Der Wunsch war am Ende größer und das Programm das ich hatte viel zu groß.
Also gibt es jetzt eine kleine Zusammenfassung und ich hoffe ich bekomme noch alles zusammen.

Tag 12 beginnt mit einem Ausflug in Italiens Pasta Hauptstadt Gragnano. Dort haben wir nicht irgendeine Pasta Manufaktur besucht, sondern die vielleicht wichtigste für die gehobene Gastronomie in Italien. Wir waren beim Pastificio die Campi, das ebenfalls Giuseppe di Martino gehört, von Pasta di Martino die wir auch in unserem Shop verkaufen.

            

Noch ein wenig die Region besichtigt und ein paar Bilder gemacht, sind wir dann nochmal für 2 Stunden in unser Hotel um uns dann auf den Weg zu machen um mein Kochidol Peppe Guida in Vico Equense zu besuchen.

          

Es ist schwierig zu beschreiben wie man sich fühlt, wenn man jemandem gegenüber steht, den man schon lange als Koch bewundert. Es war auf jeden Fall sehr aufregend und ich werde darüber nochmal ausführlicher schreiben. Eines der absoluten Highlights dieser Reise.

          

An dieser Stelle möchte ich meiner guten Freundin Barbara Guerra einfach Danke sagen, für all die guten Kontakte die ich in Kampanien heute durch sie und der Organisation LSDM habe. Ich kann in jedes Top Restaurant, zu jeder Manufaktur oder egal zu welchem Lebensmittel Produzenten ohne Einschränkungen. Ein Kontakt den ich nie bezahlen könnte. Vielen Dank dafür!

Tag 13

Am nächsten morgen waren wir um 10 Uhr mit Antonello im La Dispensa di San Salvatore verabredet. Antonello ist der Manager und Schwiegersohn der Inhaber. Da La Dispensa gehört zu einer Reihe von Betrieben aus Hotels, Strandbars, Restaurants und Bauernhof mit eigenen Weinen, bzw. Weinbergen.
Im La Dispensa werden sämtliche Lebensmittel komplett selbst angebaut und produziert.

       

Wir haben zuerst ein zweites Frühstück bekommen. Verschiedene Joghurt aus Büffelmilch aus eigener Herstellung. Ein Brioche mit Pistazieneis, verschiedene Croissants, natürlich mit Füllung. Außerdem frische Büffelmilch und Cappuccino ebenfalls mit Büffelmilch.
Dann hat uns Antonello die komplette Produktion gezeigt, wir waren im Weingut und anschließend auch bei den Büffeln. Er hat uns versichert, das die männlichen Büffel bei der Geburt nicht sofort getötet werden, sondern diese verkauft werden an Züchter und Fleisch Produzenten wo die Tiere bis zu einem Jahr draußen leben. Dabei bleibt immer ein komisches Gefühl, aber zumindest werden sie hier nicht sofort entsorgt weil sie keine brauchen kan.

Antonello wollte dann das wir zum Mittagessen bleiben und naja.. er ist wohl niemand der gerne kleine Brötchen backt. Wir haben also einmal ALLES von der Karte probiert. Leider ist das kein Scherz 😉

        

Danach waren wir erstmal außer Gefecht. Es war auf jeden Fall ein toller Mittag, der am Ende mehrere Stunden dauerte. Kurze Pause im Hotel und dann zu den nächsten Terminen.

                

Beim nächsten Termin am Nachmittag ging es nach San Marzano zu einem der wichtigsten Produkte überhaupt in Kampanien und wahrscheinlich ganz Italien. Die Pomodoro San Marzano DOP von Solania.

Giuseppe di Napoli der Geschäftsführer führte uns durch sein Reich und zeigte und neben der Produktion auch die Felder auf denen die Tomaten geerntet werden. Wir konnten auf jeden Fall noch die Produktion in vollem Ausmaß erleben, weil die letzten Tomaten in diesen Tagen noch geerntet wurden.

Danach machten wir uns weiter in Richtung nach Caggiano in ein Restaurant auf einem Berg Namens „LE GROTICELLE“.

Das Groticelle in Caggiano ist ein nachgebautes Schloss, das von zwei Brüdern mit viel Kreativität und enorm viel Talent aus dem Nichts gebaut wurde. Es verfügt über 3 Gästezimmer und ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Menschen aus dem Cilento.

      

Neben einer wirklich außergewöhnlich guten Pizza, macht Antonio noch mehrere tolle Gerichte aus der traditionellen Küche Kampaniens. Über die Qualität der Produkte aus überwiegend eigenem Anbau brauchen wir gar nicht erst zu sprechen. Doch dieser Ausblick sollte auf jeden Fall auch erwähnt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6 Responses to 30 Tage Südititalien – mein Reisetagebuch zu Casalinga

  1. Ingrid Müller 29. August 2020 at 20:50 #

    Danke, dass Du uns auf Deiner Reise durch Italien mitnimmst. Weiterhin schöne Begegnungen, viel Spaß und bis bald in Apulien. Ci vediamo! Buon viaggio!

  2. Birk Reinhard 3. September 2020 at 21:12 #

    Auf Deine Seite bin ich zufällig gestoßen. Was mir auf Anhieb zugesagt hat, ist die für meinen Geschmack perfekte Leichtigkeit von Bild und Text.
    Aber das wichtigste ist natürlich die realistische Küche Italiens, da ist viel Herz dabei. Bravo, Bravo dazu.
    Schmunzeln musste ich bei Deinem Bildbericht über Luigi von der Frantoio Sabatini.
    Vor fast 17 Jahren haben wir den Luigi für uns entdeckt und sind Ihm über all die Jahre treu geblieben. Damals lebten wir noch in der Schweiz, mittlerweile sind wir schon weit über 10 Jahre in der Südweststeiermark (Ö).
    Sag dem Luigi beim nächsten Mal einen lieben Gruß von Christine und Reinhard Birk aus der Steiermark.

    Lg Reinhard

    • Domenico Gentile 4. September 2020 at 7:32 #

      Hallo Reinhard,
      vielen Dank für diesen netten Kommentar. Leider sind wir schon weiter, richtung Süden gezogen.
      Ich werde aber Luigi auf jeden Fall wieder sehen. Spätestens nächstes Jahr 🙂
      Liebe Grüße
      Domenico

  3. Barbara 11. September 2020 at 11:38 #

    ich suchte nur ein Rezept für die Torta della Nonna – und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Was für eine tolle Seite und soooo viele leckere Rezepte. Welch ein Geschenk – herzlichen Dank für diese wunderbare Arbeit…

    • Domenico Gentile 13. September 2020 at 8:36 #

      Hallo Barbara,
      vielen Dank für diesen Kommentar <3 You made my day!
      Liebe Grüße
      Domenico

  4. Daniela 11. Oktober 2020 at 19:21 #

    Hallo Domenico,

    Vielen Dank für den tollen Reisebericht. Da bekommt man sofort Fernweh nach Bella italia. Wir konnten dieses Jahr zum Glück eine Reise nach Neapel realisieren und kochen aktuell besonders gern regionale Rezepte aus Kampanien.
    Seit mehreren Jahren kochen wir fast jedes Wochenende Rezepte von deinem Blog und sind total begeistert von deiner tollen Seite, den Berichten und Empfehlungen.
    Mach weiter so!
    Viele Grüße aus dem hohen Norden (Hamburg)

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