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Alba, die Heimat von Trüffel und Haselnuss

Alba, die Heimat von Trüffel und Haselnuss

Alba, die Heimat von Trüffel und Haselnuss

Alba, die Heimat von Trüffel und Haselnuss

November in Italien. Das bedeutet die großen Trüffel Regionen läuten endlich zur Saison.
Der weiße Trüffel aus Alba im Piemont, gehört allerdings zu den unumstrittenen, Besten Trüffelsorten weltweit.

Kurz bervor die Saison begann, haben wir uns dieses Jahr auf den Weg nach Alba gemacht.

Bevor ich über unsere Reise erzähle, muss ich kurz noch eine kleine Geschichte einfügen… eigentlich sogar zwei. Die allererste Reise nach Italien als Blogger, habe ich 2013 nach Barolo gemacht. Damals schon, war ich völlig fasziniert von dieser Region. Wir haben in einem B&B in Barolo übernachten bei einem älteren Ehepaar. Faustino der Inhaber des B&B war ein sehr kleiner, älterer Herr mit zwei alten Jagdhunden.
Morgens beim Früstück fragte er uns, ob wir Lust hätten mit ihm im Wald nach Trüffeln zu suchen.
Es war ein unglaubliches Erlebnis, bei dem wir tatsächlich 5 schwarze Sommertrüffel ergatterten.
Die machte uns später Faustinos Frau Maria zu unseren Spiegeleiern. Das nur am Rande.

Geschichte Nummer zwei sieht so aus… Ich war zu dieser Reise eingeladen von unserem neuen Freund und Partner Massimo Mosca. Er verkauft in Deutschland Trüffelprodukte und Haselnüsse aus Alba.
Bevor wir nach Alba gefahren sind, hat mich Massimo zu sich nachhause in Pavia eingeladen, wo ich seine Mama und seine Großmutter kennenlernen durfte. Beide sind begnadete Köchinnen. Seine Mama machte für uns handgemachte Orecchiette. Sie ist eine wahre Meisterin. Allerdings sind Orecchiette das letzte was ich im Norden von Italien erwartete. Das liegt natürlich daran, dass Marisa, Massimos Mama aus Apulien stammt. Natürlich hat Marisa mir Orecchiette mit nach Deutschland gegeben.
Das Rezept dazu findet ihr hier:
Orecchiette con Cecci e Cozze nach Zia Marisa

Eine wunderbare Erfahrung und zwei Persönlichkeiten die ich nun öfter besuchen werde.

  

In Alba angekommen, war es schon spät am Nachmittag. Koffer ausgepackt, umgezogen und direkt ins erste Restaurant des Abends. Im ganzen Piemont erlebt man die Gastronomie auf sehr hohem Niveau.
Alba und Barolo stehen nicht nur für Trüffel und Haselnuss. Natürlich sind es Weine wie Barbera,
Barolo und Roero um nur ein paar Beispiele zu nennen, die diese Region so einzigartig machen.
Eine großzahl an Sternerestaurants und hervorragender Köche finden sich hier.
Ausgewählte Pastasorten die es nur hier gibt und ganz besondere Fleisch Speisen.
Die Liste an toller Produkte dieser Region ist schier unendlich.

   

Angekommen in der Osteria dell´Arco, beginnt der Abend so, dass der Somelier das Olivenöl für den Abend vorstellt. Dies ist in ganz Italien heute keine Ausnahme mehr. Das Brot wird frisch gebacken und dazu gibt es ein besonderes Olivenöl aus der Region.

Ein Abend im Restaurant erstreckt sich nicht selten über mehrere Stunden. Das nicht nur in der Sterne Gastronomie so.

Die erste Flasche Wein geordert und schon geht es zu den ersten Vorspeisen.
In Alba isst man Vitello Tonnato oder Tartar als Antipasti.

     

Als Primo Casarecche mit Wildfasan, mal zur Abwechslung, um nicht gleich am ersten Abend schon Ravioli al plin oder Tajerin al uovo zu essen.

Dann ein Stück gegrilltes Rindfleisch vom Piemonteser Rind mit gegrillten Zucchini

        

und zum Abschluss noch eine kleine Auswahl Desserts.

Ein gelungener Auftakt des ersten Abends versprach da schon ein paar ganz besondere Tage.

Am ersten Tag besuchten wir die Tenuta Carretta. Wir besichtigten den Weinkeller und hatten anschließend eine sehr interessante Weinprobe.

Die Tenuta Carretta blickt auf eine lange Tradition des Weinbaus zurück. Erste Einträge stammen aus dem 12 Jhr. 1985 übernahm die Familie übernahm die Familie Muraglio das Weingut und führt die Tradition dort mit neuer Energie und Innovation fort.


Shop und Degustations Raum

Die Tenuta Carretta ist auch in Deutschland vor allem wegen des ROERO ARNEIS bekannt.

15 Liter Magnum Flasche

 

 

Hochwertige Barbera Weine und andere Rotweine werden dort fast ausschließlich aus der Reborte Nebbiolo gewonnen.

Nächster Halt brachte uns zum Castello di Grinzane Cavour.

Erbaut Mitte des 12 Jhr. beherbergt das Castello ein Museum, ein Restaurant und einen Shop.

Seit 2005 gehört das Castello zum Unesco Weltkulturerbe.

Von der Aussichtsplattform hat man einen wunderbaren Blick über das Langhe Gebirge bis nach Alba.

 

Direkt bei unserem Parkplatz hatten wir noch ein wunderbares Menü aus regionalen Spezialitäten.

Typische Piemonteser Vorspeisen. Vitello Tonnato, Carne cruda, ein Stück Wildschwein Salami und etwas grüne Sauce, auch typisch für die Region.

Unser Freund Massimo Mosca der Food Scout und unser neuer Trüffel Dealer hat nach diesem tollen Tag mal eine kleine Pause verdient. Falls ihr mal einen Scout für solch eine Reise sucht. Schreibt uns. Massimo ist der richtig Mann!

Gegrillte Paprika mit Haselnuss Pesto. Rezept dazu findet ihr hier:
Gegrillte Paprika mit Haselnuss Pesto

Wichtigstes Pastagericht aus dem Piemont. Ravioli al Plin. Ohne Sauce serviert, damit man den vollen Geschmack der Pasta und Füllung schmeckt.

Wildschweinbraten mit Gemüse und eine kleine Dessertauswahl.

Eine Tour durch die einzelnen Regionen des Piemont zeigt sehr schnell wieso es jedes Jahr Menschen aus der ganzen Welt hier her lockt. Von Alba über Barolo nach Asti und Turin ist diese Region voller Köstlichkeiten, mit den besten Weinen Italiens und unfassbar schöner Landschaft.

Barolo.

Trüffel, Haselnüsse, besondere Käsesorten, all das gibt es hier quasi in jedem kleine Dorf.

Am Nachmittag noch ein kurzer Besuch bei ALTA LANGA um Bio Haselnuss Produkte zu kaufen,
geht es am Abend zum Highlight für mich, als Genuss Mensch.

Am Abend haben wir die Gourmet Osteria „CAPAMAC“ besucht. Beim Gedanken daran, komme ich aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.

 

          

Das Capamac ist ein wahrer Genusstempel. Ein Ort der die kulinarische Vielfalt des Piemonts auf höchster Ebene widerspiegelt. Schon im Eingangbereich wird klar, was einem hier erwartet. Auf der einen Seite die Pastaküche mit den hausgemachten Tagliolini. Gegenüber der kleine Shop wo man eingelegtes Gemüse genauso bekommt wie Weine und sogar Gin.

Dry Aged Beef von den Rindern aus Barbaresco.

Un dann der erste weiße Trüffel den es überhaupt in Alba zu kaufen gab. Natürlich hier zuerst serviert.

Maurilio Garola ist auch im Capamac Küchenchef. Seit 1997 ist er Küchenchef im Ristorante La Ciau del Tornavento in Treiso wo er bereits einen Stern erkocht hat. Es war eine große Ehre Maurilio auch in seiner Küche besuchen zu dürfen.

 

 

 

Der Service elegant und auf höchstem Niveau. Nachdem man uns das Olivenöl für den Abend präsentiert hat, ging es auch gleich los mit dem Menü.

Verschiedene Vorspeisen. Wie immer mit Vitello Tonnato und Carne Cruda.

Tagliolini mit weißem Trüffel. Bistecca vom Piemonteser Rind.

Tolle Dessert Variation.

Noch eine kurze Führung in die Weinkeller und die separaten Degustations Räume und dann nach der Pasta Manufaktur und ein paar Einkäufen im Shop, glücklich und zufrieden ins Hotel.

      

Am letzten Tag haben wir den Ort Barbaresco besucht um Weine zu kaufen und nochmal eine atemberaubende Aussicht zu genießen.

 

 

 

      

3 Intensive und sehr schöne Tage. Ein Trip dem ich jedem nur Empfehlen kann.
Das Piemont ist eine unfassbar schöne Region. Kulianarisch unschlagbar.

Setzt euch ins Auto und fahrt über die Schweiz an einem Wochenende mal nach Barolo oder Alba.
Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Vielleicht nutzt ihr den ein oder anderen Tipp aus diesem Beitrag.

Schreibt uns gerne was ihr darüber denkt. Wir freuen uns über jeden Kommentar.

Euer Domenico Gentile

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